Prof. Remmer Sassen hält seinen Vortrag
Erstellt von Nicole Jäpel |

Die grüne Zukunft gestalten: Green Transition Conference bringt Experten und Visionäre zusammen

Unter der Schirmherrschaft der HTWD fand am letzten Freitag, 26. Januar 2024 die Green Transition Conference statt, die sich auf das fesselnde Thema des Biodiversitätsmanagements als Wettbewerbsvorteil im Kontext der EU-Taxonomie konzentrierte.

Das Biozentrum, das Transferzentrum für Biodiversität Sachsen als Teil des Transferverbundes Saxony5 organisierte die Veranstaltung, die einen eindrucksvollen Einblick in die Verflechtung von Biodiversität, Wirtschaft und Technologie gab.

Eröffnet wurde die Konferenz von der Rektorin der Hochschule, Frau Prof. Katrin Salchert. In ihrer Begrüßungsrede unterstrich sie die Bedeutung des ökologischen Wandels und betonte die Rolle der Hochschule als Motor für Innovation und Nachhaltigkeit.

Prof. Arne Cierjacks, Inhaber der Professur für Landschaftsentwicklung und Vegetationstechnik und Leiter des Projektes stellte das Transferzentrum für Biodiversität Sachsen vor und betonte die Zielsetzung, wissenschaftliche Erkenntnisse in konkrete Handlungsansätze für Unternehmen zu überführen.

Ein herausragender Beitrag kam von Prof. Dr. Remmer Sassen, der die Herausforderungen der Biodiversitätskrise für Wirtschaft und Gesellschaft beleuchtete. Sein Vortrag verdeutlichte die dringende Notwendigkeit, innovative Strategien zur Förderung der Biodiversität zu entwickeln und zu implementieren.

Während der Pausenslots nutzen die Konferenzteilnehmenden die Möglichkeit, die Industrie 4.0 Modellfabrik der Arbeitsgruppe Smart Production Systems zu besichtigen. Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Pia Bielitz und Nicole Jäpel erläuterten dabei die Wechselwirkungen zwischen Wandlungsfähigkeit in der Produktion und Ressourcenschonung, die im Zuge ihrer Forschungsarbeit entwickelt wurden. Die vorgestellten Demonstratoren aus der F&E-Infrastruktur der Modellfabrik zeigten konkret, welche positiven Effekte Wandlungsfähigkeit auf das Thema Nachhaltigkeit schaffen kann. Die Forscherinnen verdeutlichen, dass die Wandlungsfähigkeit nicht nur auf technologischer Ebene, sondern auch auf organisatorischer und sozialer Ebene betrachtet werden muss. Die Möglichkeit, Produktionsprozesse anzupassen, umzustrukturieren und zu optimieren, ist entscheidend, um eine nachhaltige Ressourcennutzung zu gewährleisten. Ziel der Führung war es, einen innovativen Ansatz für Unternehmen zu liefern, die nach Wegen suchen, ihre Produktionssysteme nachhaltiger zu gestalten. Die Verbindung von Wandlungsfähigkeit und Ressourcenschutz kann nicht nur zu einer effizienteren Produktion führen, sondern auch zu einer Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.

Prof. Dr. Thamm und Prof. Günther von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften gingen in ihrem Vortrag "Unternehmen im Wandel" auf die Rolle der Betriebswirtschaftslehre im Transformationsprozess ein.

Thomas Schlomski von der Unternehmensberatung Kempker & Schlomski GmbH präsentierte das Modellvorhaben "Bienenwald" als Beispiel, wie Unternehmen durch ein nachhaltiges Geschäftsmodell, Beratung und konkrete Umsetzung zur Bewältigung der Biodiversitätskrise beitragen können.

Nach der Mittagspause setzten Prof. Karsten Grunewald vom Leibnitz-Institut für ökologische Raumentwicklung und Pascal Bunk von der Knauf Gips KG mit ihren Vorträgen weitere Impulse für eine nachhaltige Unternehmensführung.

Die Konferenz endete mit einer fesselnden Paneldiskussion, in der die zentralen Punkte der Konferenz von den Referentinnen und Referenten aufgegriffen und diskutiert wurden. Die Veranstaltung hat nicht nur den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie gefördert, sondern auch klare Wege für Unternehmen aufgezeigt, wie sie durch Biodiversitätsmanagement einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil erzielen können.

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